Spielclub Oranienstraße 25

Im August 1970 mietete die AG Spielumwelt der NGBK im zweiten Hinterhof der Kulmer Straße 20a in Berlin Schöneberg eine Fabriketage. Über ein halbes Jahr hinweg baute die Gruppe zusammen mit Kindern und Jugendlichen aus dem Kulmer Kiez im sogenannten Spielklub eine Stadt. Diese beinhaltete verschiedene Gebäude, ausgestattet mit unterschiedlichen Funktionen. Rollenspiele begleiteten den fortschreitenden Bau der Stadt. Die Intention der Künstler*innen war es, Mechanismen des Kapitalismus für die Kinder und Jugendlichen erfahrbar zu machen.
Ende 2019 wurde das künstlerisch-edukative Setting des Spielclubs Kulmer Straße 20a als Spielclub Oranienstraße 25 wiederaufführt. Der Spielclub wurde dabei auf heutige Fragestellungen hin übersetzt. Der Ausstellungsraum der nGbK verwandelte sich in einen symbolischen Nachbau der Oranienstraße. Gespielt wurde um die Stadt. Eingeladen waren Schulklassen und Hortgruppen aus Berlin. Vorbereitet wurde die Spielzeit durch eine Zusammenarbeit mit dem Robert-Blum-Gymnasium, Berlin.
Der neue Spielclub im vorderen Teil des Ausstellungsraums wurde mit einer Ausstellung zum historischen Vorbild im hinteren Teil des Ausstellungsraums ergänzt.

nGbK-Projektgruppe Spielclub Oranienstraße 25: Valeria Fahrenkrog, Marcos García Pérez, Moritz Gramming, Katharina von Hagenow, Claudia Hummel. Hier geht es zum kompletten Spielclub Team.

Finanziert durch die Lotto Stiftung Berlin und die Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Mit freundlicher Unterstützung durch das Institut für Kunst im Kontext der Universität der Künste Berlin.

In Kooperationen mit dem Institut für Kunst im Kontext und der Theaterpädagogik der Universität der Künste Berlin und der Thikwa Werkstatt für Theater und Kunst.

Die Publikation Spielclub. Kinder Stadt Geld erscheint beim Verlag Berliner Hefte im Jahr 2023.

Spielclub Oranienstraße 25, 2019/20, Foto: Benjamin Renter